Wanderung Crestasee
Bericht zum Wandern Crestasee
Vom 18. Mai 2022
Nur zu zweit sind wir mit dem Auto nach Trin gefahren und haben auf dem Parkplatz, 10 min vor dem Crestasee, parkiert. Fast alleine, ohne andere Wanderer, sind wir das kurze Stück auf dem Waldweg, der für Fahrzeuge gesperrt ist, zum Crestasee gelaufen, der zwar einen Abfluss, aber keinen oberirdischen Zufluss hat.
Obwohl noch keine Spur von müde, haben wir an diesem idyllisch liegenden See unsere erste Pause gemacht. Einfach nur da sitzen und die Ruhe und den See geniessen. Die Farbe von See und Himmel, Wolken, dazwischen die Bäume, einfach nur schön. Auf dem Weiterweg Richtung Flims, auf kleinen und grösseren Wegen, standen immer wieder knorrige Bäume am Wegrand. Auf diesem Gebiet zwischen Trin und Flims, das durch einen riesigen Felssturz vor 9400 Jahren hier entstand, haben es Bäume nicht leicht, ihre Wurzeln zwischen den zT riesigen Felsbrocken gut zu verankern.
Am Caumasee angekommen, sind wir zuerst sprachlos. Auch hier sind die Farben einfach überwältigend. Der Wasserstand war nach dem schneearmen Winter noch tief und das Wasser sicher noch recht kühl. Aber wir konnten einige mutige Leute sehen, die sich schon ins Wasser gewagt haben.
Beim Restaurant Conn haben wir eine Rast eingelegt und genossen ein Eis, denn in der Zwischenzeit war es schon recht warm geworden.
Ein Muss ist die Plattform, 5 min vom Restaurant entfernt, am Rande der Rheinschlucht. Dieser Blick in die Tiefe ist schon sehr beeindruckend. Die riesigen Sand- und Schutttürme, dazwischen das Trassee der RhB und der Vorderrhein, imposant! Und das alles entstand in den Jahrhunderten nach dem Felssturz, als der Rhein, der sich als Folge des Felssturzes bis weit ins Bündneroberland staute, wieder eine Weg durch all das Geröll gegraben hat.